7 Elemente, die auf der Startseite Ihrer Brand-Webseite nicht fehlen dürfen
Kennen Sie den Spruch: "Der erste Eindruck ist entscheidend?"
Das trifft nicht nur auf die Partnersuche zu, sondern auch auf Ihre Webseite. Und da die Startseite häufig der erste Berührungspunkt Ihrer Leser und potenzieller Kunde mit Ihnen und Ihrem Business ist, kommt ihr eine besonders wichtige Rolle zu.
Und selbst wenn Besucher über einen anderen Weg, wie etwa einen Blog-Artikel, erstmals auf Ihre Webseite gestoßen sind, sehen sich viele User früher oder später Ihre Startseite an, um herauszufinden, ob sie hier richtig sind und was Sie noch zu bieten haben.
Nach dem Lesen dieses Beitrags kennen Sie die Elemente, die auf Ihrer Startseite in der richtigen Reihenfolge nicht fehlen dürfen und welchen Aufbau wir mit unserer Erfahrung in der Erstellung Hunderter Webseiten dringend empfehlen.
Zuvor aber noch ein kurzes Bespiel aus der Offline-Welt, damit Sie sehen, wie wichtig Ihre Startseite und der Eindruck, den sie hinterlässt, wirklich ist.
Angenommen Sie wollen sich ein neues Smartphone kaufen, wissen aber noch nicht, in welche Richtung es gehen soll und wollen sich professionell beraten lassen.
Ihre erste Anlaufstelle ist eine Saturn-Filiale in Ihrer Nähe. Sie betreten den Store.
Es ist laut, der Store ist riesig und grell, Menschenmassen tummeln sich und die Luft ist muffig. Ohne den Laden zu betreten, sind Sie eigentlich schon gestresst und wollen es möglichst schnell hinter sich bringen. Sie kämpfen sich zur Smartphone-Abteilung durch. Der erste Eindruck ist milde gesagt nicht optimal.
Dann gehen Sie zum Apple Store, wo Sie folgender Raum erwartet.
Der Raum ist hell, sauber, klimatisiert und einladend. Alles wirkt aufgeräumt und an der richtigen Stelle. Sie finden sich sofort zurecht. Ein elegant gekleideter Mitarbeiter begrüßt Sie und bietet seine Hilfe an. Sie fühlen sich wohl, wurden gut "abgeholt" und sind entspannt. Ihr erster Eindruck stimmt.
Merken Sie den Unterschied?
Welchen Eindruck wollen Sie, das die Startseite Ihrer Brand-Webseite hinterlässt? Saturn oder Apple? 🙂
Es gibt natürlich kein allgemein gültiges Schema F, wie eine Startseite generell in jedem Bereich aufgebaut sein muss, um die Zielgruppe richtig abzuholen und anzusprechen. Aber es gibt bestimmte Elemente, die unserer Erfahrung nach auf keiner Startseite fehlen sollten.
Bevor wir uns diese Elemente im Detail ansehen, finden Sie hier ein einfaches Muster, dass den Aufbau einer Startseite zeigt.
Punkt 1 und 2 sind aus unserer Sicht zwingend nötig, alles danach kann aber variieren, auch in der Reihenfolge und wie es für Ihr Thema, Ihre Zielgruppe und Ihre Marke passt.
1. Logo und Menü
Leser sind es gewohnt, dass sich das Logo einer Webseite links befindet. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihr Logo ebenfalls links zu positionieren. Sollten Sie im Logo-Design nicht fit sein, dann empfehlen wir Ihnen dringend, die Logo-Erstellung von einem Profi übernehmen zu lassen.
Das Logo transportiert sozusagen Ihre Marke und hier sparen Sie an der falschen Stelle. Es gibt zig Anbieter, die Ihnen ein ansprechendes Logo für einen fairen Preis erstellen können. Wir arbeiten gerne mit LogoMax.
Rechts neben dem Logo kommt Ihr Menü, das Ihre Leser durch Ihre Webseite führt. Hier gilt ganz klar der Grundsatz: Weniger ist mehr!
Egal, wie umfangreich Ihre Webseite ist, Ihr Menü muss logisch aufgebaut und auf das mindeste reduziert sein. Versuchen Sie, die für Ihre Zielgruppe WICHTIGSTEN Seiten im Menü zu verlinken und nicht zwingend jede Seite.
Ihre Zielgruppe muss über das Menü nur Seiten erreichen, die folgende Fragen beantworten:
- Was genau bekommen ich hier (Leistungen) und was nicht?
- Wer steckt hinter der Seite (über Sie) und was ist dessen oder deren Motivation?
- Wo kann ich mich erstmal von der Qualität überzeugen (Content, Newsletter, Giveaways, Leseproben, Referenzen, Meinungen, ...)?
- Wo kann ich Kontakt aufnehmen (optional und je nach Strategie)?
Seiten wie Impressum oder Datenschutz haben im Menü nichts verloren.
2. Überschrift 1 (Kundenversprechen) + CTA
Die Headline, also die Überschrift, ist das mit Abstand wichtigste Element auf einer Webseite und somit auch auf der Startseite.
Die Headline muss den Nutzen für den Leser vermitteln und die Frage beantworten: "Was habe ich für einen Vorteil, wenn ich länger auf dieser Webseite bleibe und bekomme ich hier die passende Lösung für mein Problem?"
Versagt die Überschrift, dann haben Sie einen potenziellen Kunden für immer verloren. Die Headline soll NICHT Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung in den Vordergrund rücken, sondern das Problem, das Sie mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung lösen können oder das Ergebnis, das Ihre Zielgruppe mit Ihrer Hilfe erreichen können.
"Magische" Headlines ist ein eigenes Kapitel, daher haben wir das in diesem Beitrag noch einmal ausführlich behandelt.
Sorgen Sie auch dafür, dass der Besucher Ihrer Startseite im sofort sichtbaren Bereich (Above the Field) die Möglichkeit hat, einen Link zu klicken. Wenn Sie mit Ihrer Headline alles richtig machen und sich der Besucher angesprochen fühlt, dann möchte er mehr erfahren. Fordern Sie ihn aktiv auf, eine Schaltfläche oder einen Link zu klicken, um ihn auf weiterführende Informationen oder direkt auf Ihr bestes Angebot zu leiten.
Diese Handlungsaufforderung nennt man in Fachjargon Call-to-Action (kurz CTA), also den Aufruf zu einer von Ihnen gewünschten Aktion. Dieser könnte folgendermaßen lauten:
"Klicken Sie jetzt auf die orange Schaltfläche, um in unserer kostenlosen E-Mail-Serie von den 7 größten Erfolgshebeln im Online-Marketing zu erfahren."
3. Ihre Geschichte
Menschen lieben Geschichten und Sie sollten Ihre auf der Startseite keinesfalls zurückhalten. Erzählen Sie hier kurz und prägnant, wie Sie auf die Lösung gekommen sind, die Sie auf Ihrer Webseite jetzt anbieten.
Vielleicht hatten Sie das gleiche Problem, wie Ihre Kunden? Wie sind Sie zur Lösung gekommen? Wie war Ihr Weg dorthin und warum haben Sie Ihr Projekt ins Leben gerufen?
Versuchen Sie in Ihrer Story den persönlichen Draht zu Ihrer Zielgruppe herzustellen. Ziel ist es, dass sich Ihre Leser mit Ihnen identifizieren können und merken, dass Sie ihnen wirklich helfen können (da Sie ja Selbes oder Ähnliches wie Ihre Zielgruppe bereits durchgemacht haben).
Der Leser muss das Gefühl haben...
- "Der ist wie ich."
- "Der versteht mich."
- "Der weiß, wie es mir geht."
Ziehen Sie Ihre Leser mit Ihrer Geschichte in Ihren Bann!
4. Ihr Angebot + CTA
Es gibt zwei smarte Wege, um an dieser Stelle Ihr Angebot zu präsentieren:
- Sie fallen nicht sofort mit der Tür ins Haus und verlinken nicht direkt auf Ihre kostenpflichtigen Produkte und Dienstleistungen. Gehen Sie in Vorleistung und beeindrucken Sie Ihre Leser und potenziellen Kunden mit Ihrem besten, frei zugänglichen Content, um Vertrauen aufzubauen.
- Sie verlinken direkt auf Ihre Angebotsseiten, wo Leser direkt Ihre Produkte kaufen oder Ihre Dienstleistungen buchen können.
Entscheiden Sie sich für Variante #1, dann könnten Sie beispielsweise folgende drei Angebot machen.
- Ein "grünes" Angebot. Hierbei lösen Sie dem Leser schnell EIN spezifisches Problem und zwar zum Beispiel mit einem kostenlosen Download. Sie kennen die Probleme Ihrer Zielgruppe. Picken Sie sich eines heraus und erstellen Sie dafür eine leicht "konsumierbare" Lösung (Video, Whitepaper, Checkliste, ...).
- Ein "gelbes" Angebot: Hierfür muss Ihr Leser schon etwas mehr Zeit investieren, um den gewünschten Mehrwert zu erhalten. Dafür ist der Umfang und der eigentliche Mehrwert auch umso größer. Wählen Sie wieder ein spezielles Problem und lösen Sie es beispielsweise mit einem Webinar oder einer mehrteiligen Videoserie.
- Ein "rotes" Angebot: Ihr drittes Angebot kann durchaus ein kostenpflichtiges Produkt im möglichst niedrigpreisigen Segment sein, sozusagen Ihr Einstiegsprodukt. Es gibt Menschen, die sich nicht lange vorab informieren, sondern sofort zuschlagen. Geben Sie auch dieser Gruppe den richtigen Link.
Sie müssen wissen, dass ein Leser an dieser Stelle schon Ihr Kundenversprechen kennt, Ihre Story gelesen hat und sich somit auf jeden Fall näher für Sie und Ihr Geschäft interessiert. Es ist also auch nichts verkehrt daran, ihn direkt auf Ihre kostenpflichtigen Leistungen aufmerksam zu machen. Vor allem dann, wenn Sie Dienstleistungen anbieten, die womöglich ein persönliches Vorabgespräch erfordern.
Entscheiden Sie sich für Variante #2, dann präsentieren Sie Ihren Lesern an dieser Stelle direkt Ihre "Angebotstreppe". Welche Ihrer Produkte machen in welcher Reihenfolge und in welchem Preissegment für Ihre Kunden am meisten Sinn? Welche Produkte lösen die Probleme Ihrer Kunden ganzheitlich?
Haben Sie keine Scheue davor, Ihre Produkte zu präsentieren und zu begründen, dass sie die besten Lösungen für Menschen in Ihrem Bereich sind.
Und vergessen Sie nicht, Ihre Leser mit einem klaren CTA zum Klicken zu animieren.
5. Probleme und Wünsche
Es gibt Menschen, die kommen einmal auf eine Webseite, lesen nur die Headline, fühlen sich vom Angebot direkt angesprochen und kaufen direkt ein Produkt.
Und dann gibt es Menschen, die großes Vertrauen und so viele Informationen und "Touch Points" brauchen wie nur möglich, bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen.
Der überwiegende Großteil der User, gefühlte 99 %, gehört zur zweiten Gruppe.
Geben Sie Ihren Lesern und potenziellen Kunden also diese Berührungspunkte häufiger und sprechen Sie die Schmerzpunkte und auch Wünsche Ihrer Zielgruppe direkt auf der Startseite ein.
Stellen Sie eine Frage wie: "Kennen Sie eine der folgenden Situationen?" Und zählen Sie dann typische Herausforderungen und Probleme Ihrer Zielgruppe auf, wie zum Beispiel:
- Sie haben eine Webseite, die toll aussieht, Ihnen aber weder Interessenten noch Kunden bringt?
- Sie haben weder die Zeit noch die Lust, sich im funktionierenden Online-Marketing-Strategien zu befassen?
- Sie möchten sich operativ zurücknehmen, Ihr Wissen in digitaler Form gewinnbringend bereitstellen und so wieder mehr Zeit für wichtigere Dinge haben?
"Wenn auch nur eine dieser Situationen auf Sie zutrifft, dann sind Sie hier goldrichtig und wir können Ihnen helfen."
Holen Sie Ihre Leser dort ab, wo der Schuh drückt. So gewinnen Sie ihre Aufmerksamkeit. Hier ein weiterführender Artikel, um etwas über die Schmerzpunkte Ihrer Zielgruppe herauszufinden.
6. Referenzen und/oder Blogbeiträge
Wenn Sie bereits Kunden gewonnen haben, dann fragen Sie aktiv nach deren Meinung und Testimonials. Fast nichts ist vertrauenerweckender, als die Meinung all jener, die einmal das gleiche Problem wie Ihre Zielgruppe hatten und es mir Ihrer Hilfe lösen konnten.
Wenn möglich, dann bitten Sie um ein kurzes Video-Testimonial oder Feedbacks direkt via E-Mail, die Sie dann per Screenshot einbinden können. Alles was irgendwie "fälschbar" ist, wie beispielsweise ein reines Text-Testimonial, ist zwar besser als nichts, aber eben ein abgeschwächtes Kaufargument für Ihre Leser. Und wo wir gerade dabei sind: "Fälschen Sie niemals Testimonials oder bezahlen Sie Leute dafür!"
Wenn Sie gute Arbeit leisten, Ihre Kunden und deren Nutzen in den Vordergrund stellen, dann werden Sie ehrliches, authentisches und positives Feedback bekommen, das Sie dann auf Ihrer Webseite als starkes "Trust-Element" verwenden können.
Wenn Sie einen Blog betreiben, was ich Ihnen empfehle, dann ist die Startseite auch ein guter Platz, um dort auf Ihre drei aktuellsten Beiträge zu verlinken. Sie sollten die inkludierte Blog-Funktion von WordPress-Webseiten unbedingt nutzen, um in regelmäßigen Abständen erstklassige Artikel zu veröffentlichen, die für Ihre Zielgruppe einen hohen Mehrwert liefern. Nicht nur Ihre Leser, sondern auch Google & Co werden es Ihnen mit frischem Traffic danken.
7. Kontakt und/oder E-Mail-Optin + CTA
Menschen, die Ihre Startseite bis zum Ende gelesen haben, interessieren sich für Sie und Ihr Angebot, ansonsten hätten Sie die Zeit vermutlich nicht investiert. Sie sind bereit, den nächsten logischen Schritt zu gehen und dieser ist eine Kontaktaufnahme oder der Eintrag in Ihren E-Mail-Verteiler.
Wir von onlinemarketing-beratung.at sind Fans davon, sich eine E-Mail-Liste mit Interessenten aufzubauen und mit ausgeklügelten E-Mail-Funnels Produkte und Dienstleistungen smart und ohne Marktschreierei zu verkaufen. Diese Strategie empfehlen wir auch unseren Lesern und Kunden.
Fordern Sie Ihre Leser an dieser Stelle also AKTIV auf (mittels CTA), Ihnen über ein Kontaktformular eine Nachricht zu senden, Sie anzurufen oder sich in Ihren E-Mail-Verteiler einzutragen.
Verwenden Sie dabei gerne Phrasen wie...
- "Schreiben Sie mir eine Nachricht."
- "Rufen Sie mich an." oder "Lassen Sie uns persönlich über Ihre aktuellen Herausforderungen sprechen."
- "Abonnieren Sie meinen Newsletter." Oder "Bleiben Sie up-to-date."
Machen Sie nicht den Fehler zu glauben, dass Ihre Leser selbst darauf kommen, was sie als nächstes tun oder welchen Link sie als nächstes klicken sollen. Sie müssen es Ihnen sagen und zwar auf jeder Seite Ihres kompletten Webauftritts!
Wie ist es um Ihre Startseite bestellt? Ist sie ähnlich aufgebaut, wie unsere Vorlage oder nach einem ganz anderen Muster? Erzählen Sie uns gerne von Ihren Erfahrungen im Kommentarbereich!